Aufstieg & Fall der Stadt Passau

Ein postapokalyptischer bayerischer Science-Fiction

© ralphbrugger.de

Frei nach dem Roman "Der Untergang der Stadt Passau"  von Carl Amery
Regie: Herbert Fischer

Frei nach dem visionären Roman "Der Untergang der Stadt Passau" von Carl Amery inszenieren wir einen postapokalyptischen bayerischen Science-Fiction. Er spielt im Jahr 2013, 22 Jahre nach "Der Großen Seuche von 1991". Weltweit haben knapp 50.000 Menschen überlebt. Diese sind als Jäger und Sammler über den Globus verstreut. Es gibt keine Technologie mehr, die Menschen können nur noch nutzen, was nach der Katastrophe übrig geblieben ist.

Im  NACHHER wird der Besitz dieser Ressourcen  zum Schlüssel für Macht und Überleben. In Passau, dem "Leuchtturm in der Nacht" versucht ein selbsternanntes Fürstentum den Wiederaufbau der Zivilisation. Der Nomadenstamm der Rosmer treibt Subsistenzwirtschaft. Sie ziehen als Reitervolk durch die Voralpenlandschaft. Ein Hauch von Mad Max streicht durch Bayern...

Das Stück spielt auf drei Zeitebenen

  • 1991 - "Vergangenheit": Rückblenden in die Zeit der Katastrophe, die die älteren Protagonisten noch erlebt haben.
  • 2013 - "Gegenwart =Zeit der Spielhandlung": Die Reise zweier Rosenheimer (Rosmer) nach Passau, ihre Konfrontation mit der Stadt und deren Sendungsbewusstsein.
  • 2112 - "Zukunft": Die Chronik eines Mönches, fünf Generationen nach der Zeit der Spielhandlung. In ihr wird vom Fall der Stadt berichtet.

Zum Stück

Die Katastrophe selbst steht nicht im Zentrum der Inszenierung, sondern der Umgang der Überlebenden mit der radikal neuen Situation.  Die Passauer der "Gegenwart" versuchen die Verhältnisse von VORHER mit allen Mitteln wieder herzustellen, um ihre Stadtmacht zu sichern. Die Rosenheimer gehen einen dornigeren Weg. Sie passen sich den neuen Lebensumständen an, indem sie die Gesetze der Natur nutzen. So machen sie sich von Handel und Markt unabhängig.

In dieser anthropologischen Versuchsanordnung werden menschliche Verhaltensweisen deutlicher als in unserer gewohnten Umgebung.
Wie sensibel das Gleichgewicht des "normalen" Lebens ist, zeigen die Katastrophen überall auf der Welt, wie zum Beispiel dieses Jahr in Japan. Da wird die Frage nach dem NACHHER plötzlich sehr aktuell.
Aber solange die Erde noch bewohnbar ist, regiert das Prinzip Hoffnung. Und deshalb ist im NACHHER  auch Platz für Komik und Liebe...

Über die Premiere schrieb  Thomas Wirth in der FRÄNKISCHEN LANDESZEITUNG:

„Aufstieg & Fall der Stadt Passau": Wie man nach einer Katastrophe weiterlebt - Eine Uraufführung, die es in sich hat...

Mit dem Stück haben sich Theaterprinzipal Fabian Schwarz und das Comoedia-Mundi-Ensemble ein Drama für ihre mobile Bühne maßgeschneidert: die Gegenwart des Jahres 2013 fügt sich mit Erinnerungen einzelner Figuren und dem zukünftigen Geschehen, das Mönche 2112 in Form von Chroniken, Heldenerzählungen, rezitieren, zu einem reichhaltigen Episodendrama. Viel Denkstoff.
Mit Wenigem, ein paar Kulissenwänden, Licht und Musik, entstehen immer wieder einprägsame Bilder und Szenen. Mundartstück und Mysterienspiel, Kabarett und soziologische Science-Fiction, Fortschrittskritik und Öko-Utopie verschmelzen zu kernigem Volkstheater mit Tiefgang!"

Hervorragende Presse aus allen Spielorten:

So schrieb die MITTELBAYERISCHE ZEITUNG aus Regensburg:

“Wer das Zelttheater besucht, erlebt ein nachdenkliches, packendes, unter die Haut gehendes Spiel...Einem fabelhaften Darsteller-Quintett ist dies zu verdanken...Vor allem in den Monologen und Rückblenden, wenn die Schreckenszeit beschworen wird, gibt es Momente höchster Intensität, bewundernswert ist Loes Snijders...”
 

Zur Premiere der Wiederaufnahme 2012 war in den ERLANGER NACHRICHTEN zu lesen:

"Was die ungemein homogene COMOEDIA MUNDI Truppe anbietet, ist ein spannungsvolles, intensiv gespieltes Endzeitszenario, das menschliche Verhaltensweisen wie unter einem Brennglas in den Mittelpunkt rückt. Dank einer ausgeklügelten Lichtregie, eines minimalistischen, aber variablen Bühnenbilds, eines unterschwellig bedrohlichen Soundteppichs und des intensiven Spiels entsteht eine sogartige, packende Atmosphäre. Beeindruckend!"

Pressefotos

Pressefotos

Hochaufgelöste Bilder in Druckqualität liegen in dem Ordner Pressefotos

Besetzung:

Schauspiel: |Loes Snijders - NL

Schauspiel:|Jessica Schwahn - D

Schauspiel:|Julius Maria Dattenberger - D

Schauspiel:|Fabian Schwarz - BY

Schauspiel: |Robert Stephan - D

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Musik: |Loes Snijders, Robert Stephan

Athmosphären + Klangkonzept:|Robert Stephan

Regie: |Herbert Fischer

Regieassistenz:|Susanne Lässig

Textbearbeitung:|Fabian Schwarz, Loes Snijders

Kostüme:|Claudia Kucharski, Veronika Stünkel

Bühnenbild + Ausstattung:|Claudia Kucharski, Fabian Schwarz

Lichtkonzept|Fabian Schwarz

Theatertechniker|Daniel Schreeb

Organisation + Presse:|Fabian Schwarz

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Plakat:|Robert C. Rore

Fotos, Web:|Ralph Brugger

Transporte:|Gerald Raab

Förderung:

Gefördert aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Forschung, Wissenschaft und Kunst
Gefördert vom Bezirk Mittelfranken

Förderpreisträger des Wolfram-von-Eschenbachpreis 2005

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