Chansons (im)possibles

Loes Snijders

Gesang: Loes Snijders
Piano / Arrangement: Jürgen Mayer

Liebeslieder, poetische und politische Lieder, engagierte und arrangierte Lieder, ausgeflippte und abgedrehte Lieder, kritische und kitschige Lieder, Sauf-, Fress' und Tanzlieder Lieder gegen den Strom, Lieder gegen die Arbeit, Lieder zum Träumen, Lieder, um sie zu singen... Mögliche und unmögliche und sogar völlig unmögliche Lieder!

Boris Vian(1920 - 1959)

Der zärtliche und melancholische Rebell, der "Prinz von Saint Germain", der als Schriftsteller, Jazztrompeter, Schauspieler und Kritiker berühmt gewordene Ingenieur, fasziniert durch seine enorme Kreativität. Seine wachsende Bekanntheit, auch in Deutschland, verdankt er u.a. seinen traurig-versponnen Liebesromanen, seinem antirassistischen Reißer "J'irai cracher sur vos tombes (ich werde auf eure Gräber spucken)", seinem pazifistischen Lied "le Déserteur".
Er war eine der Galionsfiguren des wilden Lebens im Paris der 40er und 50er Jahre, des Treibens in den legendären Jazzkellern und der heftigen Diskussionen in den Cafés der Existentialisten. Er war persönlich befreundet mit Jean Paul Sartre, Jacques Prévert und Raymond Queneau. Brutal, pervers, verspielt, absurd, kritisch sind seine fast 500 Chansons. Seine musikalische Bandbreite geht vom Rock'n Roll über Tango, Blues, Walzer, Polka, bis hin zu Klassikzitaten.

Loes Snijders

Für ihr drittes Chansonsprogramm, nach "Café de la nuit" und "la femme en rouge", hat die niederländische Sängerin und Schauspielerin Loes Snijders 14 seiner Lieder ausgewählt.

Warum Boris Vian?

Warum Boris Vian? Warum mögliche und unmögliche Lieder? Weil es sich lohnt, weil seine Texte, die verboten und angebetet wurden, immer noch von einer erstaunlichen Aktualität sind, schräg, schrill, provokant, aber auch ungemein poetisch!

Loes Snijders

Weil sie sich wiederfindet in einem Lebensweg, der auf der künstlerischen Seite durchaus Parallelen aufweist. Vom Klavier zum Tanz, den hat sie dann wegen zu exzessivem Training und daraus resultierenden Rückenleiden wieder aufgegeben. Auf der ständigen Suche nach künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten beginnt sie mit dem Gesangsstudium. Die Stimme allein reicht ihr nicht aus, schnell war die Lust am Schauspiel entdeckt. Sie beginnt ihre Ausbildung in Amsterdam. Abwechselnd Kindertheater und Erwachsenentheater, moderne und klassische Stücke spielen und mit einem Blick zurück im Zorn wegen Aufmüpfigkeit von der Theaterschule geworfen werden. Über den Umweg Italien landet sie in Deutschland, um das Theater entscheidend mit zu prägen, bei dem diese Vielfalt an Können und Erfahrung einfließen konnte: das COMOEDIA MUNDI ensemble.

Die Presse in Regensburg erkannte: "Loes Snijders spielt einfach prachtvoll. Sie ist eine Vollblut-Komödiantin mit einer herrlichen Stimme. Sie ist Seele und Mutter der Compagnie COMOEDIA MUNDI."

Sie entdeckt für sich die Chansonwelt, geht auf in der Mischung von Theater und Gesang. Die Musik steht im Vordergrund, aber der Inhalt und das Drama nicht im Hintergrund. Vian, der auch als Übersetzter tätig war, hatte selbst einige Lieder Brechts ins Französische übertragen. So erweist sie dem gewaltigen Brecht mit "Nanas Lied" in ihrem Vian-Programm ihre Verehrung. Allerdings singt sie es in seiner ürsprünglichen Version auf deutsch....

Zur Voraufführung der Chansons (im)possibles schrieb die FLZ Ansbach: "Und Loes Snijders paßt zu den Liedern, schneidet die Chansons wie Reliefs in die Luft.....etwas Diabolisches steckt in ihrer Stimme, hat irgendein Kritiker einmal geschrieben, stimmt schon. Snijders klingt nach femme fatale: dunkel, stolz, selbstbewußt. Aber nicht nur, sie hat auch die Farben für Spielerisches, für Resignatives für gebrochenen Pathos und sie hat einen trockenen Witz voll scharfer Selbstironie... Noch ein Geheimtip!."

Jürgen Mayer

Absolvent der Hochschule für Musik in Würzburg in Gitarre und Klavier. Lebt in Freiburg.
Neben Delikatessen - ein Hörmenü hat er mit Boris Vian - chansons (im)possibles ein zweites Programm mit Loes Snijders entwickelt. Die Arrangements stammen größtenteils von ihm.

Pressestimmen

Pforzheimer Zeitung
...Der Komik in den Texten des "Prinz von Saint Germain" wurde dabei ebenso Tribut gezollt, wie seinen bitterbösen sozialkritischen Ansichten. Mal poetisch verträumt, dann wieder voller Tempo und Spannung, obszön, naiv und weise - eine neue Ansicht mit jedem Augenschlag, so schön hat die Snijders erzählt.

Fürther Nachrichten
...Etwas diabolisches steckt in ihrer Stimme, das beim Hören unter die Haut geht.

Mittelbayrische Zeitung
...Gänsehaut breitete sich von der Haarwurzel bis zur Zehenspitze aus. Die wunderbare Chansonette erweckte bei der Soiree "Chansons (im)possibles" den zärtlichen und melancholischen Rebell Boris Vian zum Leben. Große Klasse: Loes Snijders im "Hinterzimmer" in Regensburg.

Abendzeitung München
...Er ein Schlitzohr, sie auch: Die Holländerin Loes Snijders inszenierte Vian-Chansons als Kabarettstückchen.

Augsburger Allgemeine
Nach einer Aufführung auf dem internationalen Theaterfestival LA PIAZZA:
...In einem Taumel brutaler Zärtlichkeiten berührten Loes Snijders und ihr hinreißend spielender Pianist und Gitarrist Jürgen Mayer ihr Publikum mit poetischen Nachtgedanken. Ausdrucksstarke Gestik und Mimik machten Übersetzungen der tragikomischen, provokanten, und pornographisch-amüsanten Vian-Verse überflüssig.

Main Post
...mit geringsten Mitteln treffende Effekte erzielen, Loes Snijders bringt Entertainment voll Esprit mit Jürgen Mayer als gefühlvollem Begleiter. Ein Chansonabend, der der Wiederholungen wert ist.

Pressefotos

Hochaufgelöste Bilder in Druckqualität liegen in dem Ordner Pressefotos

 

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