Ulenspiegel

frei nach dem Roman "la légende d'ulenspiegel" von Charles de Coster

© Robert C. Rore, München 2013: Plakat Ulenspiegel

Inhalt

Frei nach dem flämischen Roman „la légende d’Ulenspiegel“ – „Die Geschichte von Ulenspiegel“ von Charles de Coster wird der berühmte Narr und Possenreißer in einem historischen Kontext gezeigt. Jeder kennt die derben Späße Eulenspiegels, wenige die Verortung von de Costers in das Europa des 16ten Jahrhunderts. Flandern und die Niederlande werden von der spanischen Krone erst durch Kaiser Karl V., dann durch seinen Sohn Philipp II. mit Waffengewalt zum katholischen Glauben gezwungen, das Land und seine Bevölkerung unterdrückt. Der Narr, per definitionem renitent gegen jede Ordnung, indem er sich über sie lustig macht, sich mit ihren Mechanismen amüsiert, sie vorführt, wird zum Freiheitskämpfer gegen die spanischen Herrscher. Das damalige Europa war fest in  Hand einiger weniger Herrscher, Familienclans, verbunden durch Heiraten. Ulenspiegel wächst bescheiden auf, seine Familie wird Opfer der spanischen Inquisition und er schließt sich den Geusen, den niederländischen Freiheitskämpfern,  gegen die spanischen Invasoren an.

Der Narr in den Zwängen der „global player“ des 16. Jahrhunderts und sein Kampf gegen Fremdbestimmung:

Vor diesem Hintergrund entsteht ein ganz neues Bild des Narren. Ulenspiegel lebt einen Kampf für seine Vision von Freiheit. Es wird seine Jugend, seine Verbannung durch die Kirche und die damit verbundene Wanderschaft, die Ermordung seiner Eltern durch die spanische Inquisition und seine Kampf als Geuse gegen die spanische Krone gezeigt. Eingebettet in die erdigen Bilder der Szenen sind phantasische Traumbilder, in denen Till die Lösung seiner irdischen Probleme sucht.

Die Umsetzung

Zum 30jährigen Jubiläum treffen sich Form und Inhalt im Zelt als Theaterraum: Der Raum, vermeintlich als Zirkuszelt, als Jahrmarktsbude wahrgenommen, entpuppt sich als Forum für ein Drama von europäischem Ausmaß. So wird der Raum Theaterzelt als Jahrmarktsbühne benutzt, der fahrende Komödiant als Geschichtenerzähler zu neuem Leben erweckt. Das Ensemble von fünf Schauspielern arbeitet mit Mehrfachbesetzungen  Im Wechsel zwischen epischem Erzähltheater und szenischer Figurenarbeit wird der Roman erfasst und dramaturgisch komprimiert.  Die Musikalität des Ensembles garantiert die Zweigleisigkeit von Schauspiel und Musik. Ein umgebautes Bühnenhaus garantiert sowohl eine optimierte Arbeit mit Licht, als auch ein Spiel in der Höhe über den Köpfen der Zuschauer.

Pressestimmen:

FLZ-FRÄNKISCHE LANDESZEITUNG zur Premiere: "Grandios"

NÜRNBERGER NACHRICHTEN - ONLINE zur Premire: "Für großes Theater in der „Jahrmarktbude der Weltgeschichte“ sorgen Fabian Schwarz mit einer einfühlsamen Interpretation der Romanfiguren von de Coster, dessen „Ulenspiegel“ als Beginn der modernen französischsprachigen Literatur Belgiens gilt, und eine Regie in packend-komprimierten Bildern von Herbert Fischer. Diese setzt ein Ensemble um, das in jeder Szene und in vielfältigen Rollen überzeugt."

FRANKFURTER RUNDSCHAU: "Im Zelt ist Maximilian Berger eine richtig gute Besetzung, weil er der Bauernschläue ein glaubwürdiges Gesicht und dem Frauenschwarm einen ansehnlichen Körper gibt."

Pressefotos

Hochaufgelöste Bilder in Druckqualität liegen in dem Ordner Pressefotos

Besetzung:

Schauspiel: |Loes Snijders (NL)
Schauspiel:|Merle Lisek
Schauspiel:|Maximilian Berger
Schauspiel:|Fabian Schwarz
Schauspiel: |Robert Stephan (2013)
Schauspiel:|Michael Policnik (2014)|
Musik: |Loes Snijders (NL), Robert Stephan |Michael Policnik
Athmosphären + Klangkonzept:|Robert Stephan
Regie: |Herbert Fischer
Dramaturgie:|Loes Snijders (NL)
Text:|Fabian Schwarz
Kostüme:|Claudia Kucharski (PL), Veronika Stünkel, Joelle Clerc (F)
Bühnenbild + Ausstattung:|Claudia Kucharski (PL), Fabian Schwarz
Lichtdesign|Esteban Núñez (ES)
Theatertechnik|Esteban Núñez (ES)
Organisation + Presse:|Fabian Schwarz

Plakat:|Robert C. Rore
Fotos, Web:|Ralph Brugger
Transporte:|Gerald Raab

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